Pilze sind unsere Leidenschaft, die wir über die Muttermilch eingesogen haben. Heute wollen wir diese Leidenschaft mit möglichst vielen Menschen auf der Welt teilen. Wir wollen sie schmecken und erfahren lassen, wie lecker, gesund und natürlich unsere Pilze sind. Ein Lebensmittelprodukt, das perfekt zur heutigen Zeit passt. Zudem entwickeln wir ausgehend von unserem Wissen ständig neue intelligente Produktkonzepte, mit denen wir eine wachsende Verbrauchergruppe verführen möchten.
„Wer Champignons anbauen möchte, muss eine künstliche, herbstähnliche Umgebung schaffen. Nur mit dem richtigen Nährboden, einer optimalen Klimatisierung der Umgebung und Leidenschaft für das Produkt gelingt es.“
Die technische Beschreibung lautet wie folgt: Ein Speisepilz ist der Fruchtkörper eines Pilzes. Klinkt nicht wirklich appetitlich, ist es aber. In einer natürlichen Umgebung leben Pilze von organischem Material, zum Beispiel auf abgestorbenen Baumstämmen. Pilze sind nämlich die Putzkolonne der Natur.
Ein Champignon ist ein Pilz. In Europa ist er sogar der bekannteste Speisepilz. Die Champignons, die wir aus dem Laden kennen, wachsen nicht wild wie die wilde Variante, der Wiesenchampignon. Sie werden von Experten angebaut, Fachleuten, die mit viel Wissen, Sorgfalt und Zuneigung ein herrliches Lebensmittel erzeugen.
Champignons pflanzen sich durch Sporen fort. Sie produzieren Milliarden von Sporen. Wenn diese keimen, entsteht das Mycel: dünne, verzweigte Pilzfäden. Dies wird als Chamignonbrut bezeichnet (damit werden Getreidekörner beimpft).
Brut
Der Kompost von Champignons besteht aus einer speziellen Mischung aus strohreichem Pferdemist, Stroh, Hühnermist und Gips. Mischt man diese Zutaten im richtigen Verhältnis, bekommt man frischen Kompost. Wenn der Kompost pasteurisiert wird, eignet er sich für den Champignonanbau.
Der pasteurisierte Kompost wird mit Getreidekörnern, auf denen sich die Champignonbrut befindet, vermischt. Aus dieser Brut entwickeln sich fein verzweigte Pilzfäden (das Mycel). Nach einigen Wochen ist der Kompost mit Mycelien durchwachsen und bereit für die Lieferung an den Anbaubetrieb.
Ein Champignonbetrieb besteht aus mehreren Kulturräumen. Ein Kulturraum ist ein hermetisch verschlossener Raum, in dem auf beiden Seiten Beete (Stellagen) in vier oder fünf Ebenen angeordnet sind. Die Beete werden mit Kompost gefüllt, darüber wird eine Schicht Deckerde (eine Art Torfschicht) angebracht. Das Mycel wächst nun vom Kompost in die Deckerde.
Futterboden
Nach ungefähr drei Tagen sorgt der Erzeuger für eine große Klimaveränderung in den Kulturräumen. Die Komposttemperatur wird innerhalb von zwei bis drei Tagen von 27 °C auf 20 °C gesenkt. Es gelangt viel frische Luft in den Kulturraum und die Luftfeuchtigkeit sinkt stark. Im Kulturraum ist dann Herbst. Die Klimaveränderung ist erforderlich, um den natürlichen Prozess anzuregen. Denn das Mycel zieht sich unter dem Einfluss der Witterungsbedingungen oben in der Deckerde zusammen und bildet Knospen, aus denen die Champignons wachsen. Das Mycel macht dies, um sich vor dem kalten Winter fortzupflanzen. Aus den Champignons werden wieder Sporen (eine Art Samen) freigesetzt, mit denen sich das Mycel fortpflanzt.
Ungefähr drei Wochen nach dem Füllen und Abdecken können die Champignons der ersten Ernte (dies wird ‚Welle‘ genannt) geerntet werden. In der darauf folgenden Woche wächst die zweite Welle auf den Beeten. Insgesamt werden bei weißen Champignons meist zwei Wellen geerntet. Bei braunen Champignons können es drei Wellen sein.
Alle Champignons für den Frischverkauf werden von unseren geschulten Erntehelfern von Hand geerntet.
Neben Champignons gibt es noch viele andere Speisepilze. Die Nachfrage nach diesen ‚Exoten‘ wächst schon seit vielen Jahren unter dem Einfluss des zunehmenden Wunsches nach gesunder und natürlicher Ernährung. Banken Champignons geht auf diese Nachfrage ein, indem das breiteste Sortiment frischer exotischer Pilze weltweit geboten wird.
Wir unterscheiden die folgenden exotischen Pilze:
Kulturpilze werden entweder in den Niederlanden angebaut oder importiert. Ein Beispiel hierfür sind der Austern-Seitling und der Shiitake. Diese Pilze werden kontrolliert auf einem pasteurisierten Substrat (Nährboden) angebaut. Die Zusammensetzung dieses Substrats ist anders als der Kompost, der für Champignons verwendet wird. Eine der Zutaten für das Substrat von Kulturpilzen ist Sägemehl.
Nach dem Pasteurisieren wird das Substrat mit einer spezifischen Brut beimpft. Danach wird das Substrat in Plastikbeutel oder Flaschen verpackt, wonach die Kultivierung beginnt. Kulturpilze werden so wie Champignons von Hand geerntet. Manche Pilze wie der Austern-Seitling wachsen in Büscheln.
Einige Speisepilze werden in der freien Natur gesammelt, weil sie sehr schwer kontrolliert anzubauen sind. Dies sind vor allem Arten, die bei Bäumen oder auf der Baumrinde zu finden sind: die sogenannten Mykorrhizabilder. Die bekanntesten Pilze, die wild gesammelt werden, sind Steinpilze, Trüffeln und Pfifferlinge.
Diese Pilze werden im Herbst gepflückt. Um dafür zu sorgen, dass wir das ganze Jahr über liefern können, folgen wir den Jahreszeiten und holen die Pilze aus jenem Teil der Welt, wo gerade Herbst ist.
Die gesammelten Pilze werden nach Qualität ausgewählt und sortiert und dann nach Spezifikationen und Kundenwünschen gekühlt zu Banken transportiert. Banken Champignons hat abhängig von der Jahreszeit rund ein Dutzend Waldpilze im Sortiment.
Pilze sind ‚in‘ und passen sehr gut zum Trend der gesunden und natürlichen Ernährung. Warum ist das so? Hauptsächlich deswegen, weil Pilze randvoll mit gesunden und nützlichen Nährstoffen wie Vitamin B2, Folsäure, Kalium und Ballaststoffen sind. Zudem haben sie wenige Kalorien. Sie passen also gut zu einer gesunden Ernährung.
Hoher Proteingehalt
Champignons haben eine feste Struktur, sind nahrhaft und enthalten viele Mineralstoffe. Zudem sind sie eines der wenigen natürlichen Lebensmittel, die reich an (pflanzlichem) Eiweiß sind und als Ersatz für (tierisches) Eiweiß in Fleisch dienen können.
Sehen wir uns die Nährstoffe eines Pilzes an, dann sehen wir, dass Pilze Eiweiß und viel Vitamin B1 enthalten. Möchten Sie einmal etwas anderes als Salat, Spinat oder Kohl essen? Greifen Sie zu Pilzen. Genauso gesund, genauso lecker, aber doch einmal etwas anderes.